Alzey ist Fairtrade-Stadt
Was zeichnet Fairtrade-Städte aus?
Fairtrade-Städte fördern gezielt den Fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteur*innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam für den Fairen Handel in ihrer Stadt stark machen. Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und menschenwürdige Produktionsbedingungen spielen in der Gesellschaft und bei der öffentlichen Beschaffung eine immer größere Rolle. Der Faire Handel bietet hierzu seine langjährige Erfahrung/Expertise und konkrete Handlungsmöglichkeiten an.
Mittlerweile gibt es 858 Fairtrade-Städte in Deutschland und 2000 Fairtrade-Towns weltweit.
Die Verbandsgemeinde Wörrstadt gehört als Fairtrade-Gemeinde ebenso zum Netzwerk der Fairtrade-Bewegung wie die Fairtrade-School BBS Alzey.
Was ist der faire Handel?
Der faire Handel ist eine internationale Bewegung für mehr Gerechtigkeit im Welthandel: Er bietet Produzenten in den Ländern des Südens eine faire Chance, ihre wirtschaftliche und soziale Existenz dauerhaft zu sichern. Es geht um gute Produkte zu fairen Preisen, die die Produzenten nicht in den Ruin treiben, sondern ihnen ein Leben in Würde und Investitionen in die Zukunft ermöglichen. Es geht aber auch darum, durch Bildung, Information und politisches Handeln Ideen und Schritte zu einem gerechteren Welthandel aufzuzeigen.
Wofür steht das Fairtrade-Siegel?
Wer Produkte mit dem Fairtrade-Siegel kauft, leistet einen konkreten Beitrag zur Stärkung der Bauern und Plantagenarbeiter. Das unabhängig kontrollierte Fairtrade-Siegel garantiert, dass die verwendeten Fairtrade-Rohstoffe von Produzentenorganisationen stammen, die soziale, ökonomische und ökologische Standards einhalten. Nur Produkte, die den Anforderungen der internationalen Fairtrade-Standards entsprechen, dürfen das Fairtrade-Siegel tragen.
Die fünf Kriterien
Für den Titel Fairtrade-Town muss eine Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den Fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln.
- Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des Fairen Handels. Bei allen öffentlichen Sitzungen wird ein fair gehandeltes Getränk (z.B. Kaffee, Saft) und ein weiteres Produkt ausgeschenkt.
- Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Sachstand: Die Aufgaben der Steuergruppe wurden von der privaten Initiative „Fairtrade-Stadt Alzey“ übernommen. Die Ansprechpartnerin ist Frau Jutta Glaser-Heuser.
- In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel angeboten. Richtwert ist hier die Einwohnerzahl der Kommune.
- Produkte aus Fairem Handel werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel
umgesetzt, oft im Rahmen weiterer Kampagnen von TransFair z. B. der Kampagne . - Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town.
- Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des Fairen Handels. Bei allen öffentlichen Sitzungen wird ein fair gehandeltes Getränk (z.B. Kaffee, Saft) und ein weiteres Produkt ausgeschenkt.
Was macht die Steuerungsgruppe? Ziele der Fairtrade-Stadt-Initiative Alzey
1. Für einen bewussten Einkauf nach den Kriterien bio-regional-fair werben
2. Vernetzung mit anderen Nachhaltigkeitsgruppen wie BUND, NABU, ADFC…
3. Teilnahme an Veranstaltungen zum Fairen Handel z. B. Klimamesse, Faire Woche
Die Steuerungsgruppe
Ansprechpartner
Kontakt
Herr Markus Adam
Frau Birgitt Burg
Frau Jutta Glaser-Heuser
Frau Bärbel Petzold
Herr Markus Krebs
Sind Sie an einer Mitarbeit in der Steuerungsgruppe interessiert?
Kontaktieren Sie uns unter fairtrade.stadt.alzey@gmail.com