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Elisabeth langgässer

Elisabeth Langgässer (1899 - 1950)

Elisabeth Langgässer

Elisabeth Langgässer

Elisabeth Langgässer gehörte zu den bedeutendsten christlich orientierten deutschen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde sie vor allem für ihre Lyrik und Kurzgeschichten. Darüber hinaus verfasste sie Naturgedichte und Erzählungen.   Ihr gesamtes Werk ist gekennzeichnet von christlichem Denken. Ihr Thema war der ständige Konflikt zwischen dem satanischen triebhaften Leben und dem Göttlichen. Sie stand damit in der Tradition der christlichen Mystikerinnen.

Nach 1945 war Langgässer eine typische Vertreterin der deutschen Nachkriegsliteratur. Als ehemals von den Nationalsozialisten Verfolgte (eine ihrer Töchter wurde nach Auschwitz deportiert) schrieb sie in einem (je nach Betrachtung) Pessimismus oder Realismus, der die Shoa immer im Hintergrund, oft aver auch als Thema hatte. In einem Brief schrieb sie:   „In jedem Glauben an die Menschheit im Ganzen und an die meisten Menschen im besonderen geht bei mir der Teufel um. Ich sehe rings um mich nur Korruption, Verlogenheit, Betriebsmacherei und die scheußliche Geschäftigkeit und das Gewimmel von grau-schwarzen Ameisen, deren Bau zertreten wurde.“ (zitiert nach H. Glaser) Unter Verzicht auf rationale oder psychologisch motivierte Handlung, zeigt sie in ihrem Hauptwerk "Das unauslöschliche Siegel" (1946) die Erlösung des schuldigen Menschen durch die in der Taufe zugesagte göttliche Gnade.

Ab 1930 arbeitete sie als freie Schriftstellerin. 1936 wurde sie als „Halbjüdin“ aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen und unterlag damit faktisch einem Publikationsverbot, schrieb aber weiterhin. 1938 brachte der Salzburger Verleger Otto Müller noch kurz vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich Langgässers Rettung am Rhein heraus.

Ab 1930 arbeitete sie als freie Schriftstellerin. 1936 wurde sie als „Halbjüdin“ aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen und unterlag damit faktisch einem Publikationsverbot, schrieb aber weiterhin. 1938 brachte der Salzburger Verleger Otto Müller noch kurz vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich Langgässers Rettung am Rhein heraus.

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