Steinhalle

Museum der Stadt Alzey

Museum der Stadt Alzey

Museum der Stadt Alzey

Das 1906 gegründete Museum ist im Gebäude des alten städtischen Hospitals untergebracht und liegt verkehrsgünstig erreichbar inmitten der Stadt. Den Sammlungs- und Ausstellungsschwerpunkt des Museums bildet die Kultur- und Naturgeschichte des inneren Rheinhessen. Die Dauerausstellung ist in die drei thematische Bereiche gegliedert:

  • Stadt- und Regionalgeschichte

    In der stadt- und regionalgeschichtlichen Ausstellung nimmt neben der Darstellung der historischen Entwicklung der Stadt insbesondere die Präsentation früherer Handwerke bzw. des Kunsthandwerks, ihrer Verfassung, Verbreitung und nicht zuletzt ihrer Werkzeuge und Produkte breiten Raum ein. Spezielle Ausstellungs-einheiten sind der Kachelkunst der Re-naissance und des Barock, der Geschichte der Juden im Alzeyer Land sowie der Alzeyer Symbolfigur, dem ritterlichen Spielmann des Nibelungenliedes, Volker von Alzey gewidmet.

  • Vor- und Frühgeschichte

    Die vor- und frühgeschichtliche Ausstellung zeigt einen Abriss der kulturhistorischen Entwicklung des inneren Rheinhessens von der Jungsteinzeit über die Bronze-, Eisen- und Römerzeit bis in die Merowingerzeit. Sie dokumentiert damit einen Zeitraum von über 6000 Jahren.

    Zu den herausragenden Exponaten dieser Abteilung zählt neben der steinernen Geburtsurkunde Alzeys, dem römischen Nymphenaltar vom 22. November 223 n. Chr., eine im Jahr 352 n. Chr. angesetzte Biermaische, die wohl das älteste Bier Deutschlands ist.

    Inszenierungen und Modelle wie das einer hallstattlichen Siedlung oder des Römerkastells ergänzen illustrierend die sehr umfangreiche, mit Originalfunden bestückte Ausstellung.

  • Geologie und Paläontologie 

    Durch im Treppenhaus angebrachte Erdprofile wird der Besucher bereits beim Aufstieg zu dieser Etage mit der Thematik der Ausstellung im 2. Obergeschoss vertraut gemacht. Diese ist der Geologie und Paläontologie des Mainzer Beckens gewidmet, dessen Entwicklung über Millionen von Jahren anhand der Mineralien, insb. der Fossilien verfolgt werden kann.

    Den Schwerpunkt der Ausstellung bildet die Lebenswelt eines vor 30 Millionen Jahren subtropischen Binnenmeeres, dessen Küstenlinie westlich von Alzey verlief. Vor allem die Ablagerungen des sog. Unteren Meeressandes dokumentieren eindrucksvoll die Artenfülle der einstigen Meeresfauna angefangen von den zahlreichen Haifisch- und sonstigen Fischarten über Korallen und Seeigel bis hin zu den mikroskopisch kleinen Foraminiferen. Eine spezielle Ausstellungseinheit, die um die Symbolfigur der Abteilung: die fossile Seekuh Elsa gruppiert ist, bietet Informationen zur Stammesgeschichte und Biologie der Seekühe.

Den Sammlungs- und Ausstellungsschwerpunkt des Museums bildet die Kultur- und Naturgeschichte des inneren Rheinhessens.

Steinhalle am Museum

Nach einer aufregenden Bauzeit war es am 4. März 2023 so weit: Die Steinhalle am Museum Alzey wurde offiziell eröffnet. Die Steinhalle ist ein Anbau an das Museum Alzey, in dem die bedeutenden römischen Steindenkmale der Stadt untergebracht und Gästen barrierefrei zugänglich gemacht werden. Der Bau sowie ergänzende Maßnahmen im Museum und im Außenbereich des Museums wurden vom Land und der europäischen Union (EFRE-Fördergelder) gefördert. 

Die von Friedrich Behn in den Jahren 1929 und 1931 im Kastellgebiet entdeckten zahlreiche Großplastiken stellen bis heute einen beeindruckenden Schwerpunkt der archäologischen Sammlungsbestände dar. Den zahlreichen Altar- und Weihesteinen (z.B. Reste von 9 Jupiter(giganten)säulen, Altäre für Apollo Grannus, Sirona u.a.) sowie Architekturteilen, denen ein eigener von Ernst Künzl bearbeiteter Band der CORPUS SIGNORUM IMPERII ROMANI gewidmet ist, sind in der neuen  Steinhalle wieder der Öffentlichkeit zugänglich.

Die Steinhalle kann während der regulären Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden. Der Eintritt ist frei!

Quelle: Museum Alzey

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