Partnerschaftsreise 2023 nach Rechnitz
Zu Gast bei Freunden: Alzey besucht Partnerstadt im
Burgenland
"Ein Wiedersehen, das Freude macht." So blickt Bürgermeister Steffen Jung auf die Fahrt nach Rechnitz im Zuge der Städtepartnerschaft zurück. Schließlich hatten sich die Freunde aus dem Burgenland und die Alzeyer Delegation fast fünf Jahre nicht mehr gesehen.
Grund für die lange Pause in der Städtepartnerschaft: die Pandemie. Denn eigentlich hätte der Austauschbesuch bereits 2021 stattfinden sollen. Da nämlich jährte sich die Partnerschaft zwischen den beiden Städten Alzey und Rechnitz zum 40. Mal. Doch das Coronavirus ließ eine Feier im Burgenland damals nicht zu. Doch rund um das 100-jährige Jubiläum des Burgenlands konnte sich die Alzeyer Delegation auf spannende Tage mit ordentlich Programm freuen. "Unter echten Freunden", wie Jung betont.
Schon bei der Ankunft wurde deutlich, wie sehr sich die Rechnitzer auf den Besuch der Alzeyer Delegation gefreut haben. Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit waren direkt zu spüren, kaum waren die Bustüren geöffnet, so Jung. Und auch während des Aufenthalts gab es kein Problem oder Problemchen, bei dem nicht einer der Freunde aus Österreich Rat wusste und schnelle Abhilfe schaffte. "Selbstverständlich ist das nicht", sagt Jung, der sich schon jetzt auf den Gegenbesuch 2026 freut. Dann nämlich sind die Rechnitzer in der Volkerstadt zu Gast und gemeinsam wird der 45. Geburtstag der Städtepartnerschaft gebührend gefeiert.
Einer der Höhepunkte der Reise war die gemeinsame Pflanzaktion. Eine von der Alzeyer Delegation gespendete Platane wurde als Zeichen der Verbundenheit zwischen den beiden Städten auf dem zentralen Platz der Partnerstadt im Burgenland gepflanzt. "Ein Geschenk und ein Zeichen, das absolut in die Zeit passt", findet Jung. Und eine Aufmerksamkeit, an der die Rechnitzer sicherlich nicht nur im Zuge der gemeinsamen Pflanzaktion Freude haben werden.
Verbundenheit gab es auch noch an anderer Stelle zu spüren. Denn die 27 mitgereisten Alzeyerinnen und Alzeyer - viele davon schon seit Jahren bei den Reisen in die Partnerstadt dabei - ließen es sich nicht nehmen, einen langjährigen Wegbegleiter zu verabschieden. Klaus Herist , der seitens der Rechnitzer als Stadtmitarbeiter seit 1988 die Besuche und Gegenbesuche mitinitiierte, ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Nicht aber ohne ein großes Dankeschön der Alzeyer Delegation.
Geehrt für ihre Verdienste um die Städtepartnerschaft wurden außerdem
- Engelbert Kenyeri, der als Altbürgermeister von Rechnitz die Partnerschaft über Jahre aktiv mit Leben füllte und dafür mit der goldenen Ehrennadel der Stadt Alzey ausgezeichnet wurde.
- Johann Binder bekam die silberne Ehrennadel der Stadt Alzey verliehen. Binder sorgte von Rechnitzer Seite aus dafür, dass die Verbindungen zwischen Feuerwehr und THW mit den Jahren wuchsen.
- Mit der Partnerschaftsplakette ausgezeichnet wurde außerdem Robert Oswald. Oswald initiierte den engen Austausch der Jugendorganisationen des Roten Kreuzes zwischen Alzey und Rechnitz.
Besonders erfreulich für Bürgermeister Jung: Unter die Delegationen auf beiden Seiten mischten sich in diesem Jahr auch viele neue Gesichter. "Und auch die wurden super in die Gruppe aufgenommen", freut sich Bürgermeister Jung über das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Partnerstadt und ihren Bewohnerinnen und Bewohnern. Der Besuch im Burgenland - für den Stadtchef und die mitgereisten Bürgerinnen und Bürger war es ein sehr unterhaltsamer, dank der richtig guten Truppe, so Jung. Und trotz vieler Programmpunkte blieb immer noch ausreichend Zeit, um sich über politische und gesellschaftliche Themen sowie Entwicklungen auszutauschen.