Weinkulturpreis der Stadt Alzey
Die Verleihung des Weinkulturpreises mit Überreichung der Georg-Scheu-Plakette ist einer der Höhepunkte im kulturellen Leben der Stadt Alzey. Verliehen wird er im Rahmen der repräsentativen Weinprobe am Alzeyer Winzerfest (drittes volles Wochenende im September).
Der Preis wird jedes Jahr zu Ehren des Begründers der Rebzüchtung und des modernen Weinbaus, Georg Scheu, verliehen. Gestiftet wird er von der Stadt Alzey, dem Landkreis Alzey-Worms, der Interessensgemeinschaft Wein- und Sektterrasse Alzeyer Winzerfest und der Allgemeinen Zeitung Alzey.
Weinkulturpreis der Stadt Alzey: Sternekoch Johann Lafer ist der 23. Scheupreisträger
Johann Lafer ist der 23. Träger der Alzeyer Georg-Scheu-Plakette. Im Rahmen der repräsentativen Winzerfestweinprobe am Samstag, 21. September 2024, wird der bekannte Fernseh- und Sternekoch mit dem Wein- und Kulturpreis der Stadt Alzey ausgezeichnet. "Mit Johann Lafer gewinnen wir einen Preisträger dazu, der sehr gut in das Konzept des Weinkulturpreises der Stadt passt. Denn zu Rheinhessen und unserer Kultur gehört auch gutes Essen. Dafür steht Johann Lafer. Und was passt besser zu einem guten Essen als ein guter Wein aus dem Alzeyer Land? Am besten natürlich die Scheurebe", freut sich Bürgermeister Steffen Jung über die Wahl des diesjährigen Preisträgers.
Der 1957 in Graz geborene Johann Lafer ist keine zufällige Wahl, wie Armin Burkart erklärt: "Mit Johann Lafer gewinnt die Stadt einen Repräsentanten der Wein- und Genusskultur, der nicht nur bundesweit bekannt und angesehen ist, sondern auch einen besonderen Bezug zu Rheinhessen und damit zur Volkerstadt hat." Und Steffen Jung ergänzt: "Johann Lafer reiht sich nahtlos in die Liste der bisherigen Preisträger ein und wird die Stadt, die Kultur, die Menschen und den Wein weit über die Grenzen Rheinhessens hinaus vertreten."
Johann Lafers Verbindungen zur Region reichen bis in die frühen 80er Jahre zurück. Ab1983 war der 66-jährige Starkoch hier tätig. Nach seiner Ausbildung in Graz, Berlin, Wertheim-Bettingen, Hamburg, München und Paris kam Lafer als Küchenchef in das Restaurant „Le Val d’Or“ in Guldental. 1987 legte Lafer die beste Küchenmeisterprüfung in Rheinland-Pfalz mit "summa cum laude" ab und erhielt den zweiten Stern im "Guide Michelin" sowie 18 Punkte im "Gault Millau". 1994 zog das renommierte Restaurant von Guldental auf die Stromburg. Als Relais & Châteaux Hotel „Lafers Stromburg“ mit Restaurant „Le Vald’Or“ und Gasthaus „Turmstube“ war Lafer hier bis 2019 tätig. Bis heute ist der Grazer und Wahl-Guldentaler regelmäßig in seiner zweiten Heimat zu Gast.
Auch Alzey und der Weinkulturpreis der Stadt sind für den 66-Jährigen kein Neuland. "Ich war schon öfter in Alzey", sagt Lafer. Auch Massa-Gründer Karl-Heinz Kipp und sein Kaufhaus sind ihm in guter Erinnerung. Mit Horst Lichter, der 2010 den Weinkulturpreis der Stadt erhielt, habe er damals zusammengearbeitet. "Ich wusste also genau, worum es geht und freue mich sehr, den Preis entgegennehmen zu dürfen", sagt der 66-Jährige.
Dabei hat der in der Steiermark aufgewachsene Lafer den Wein und den Weingenuss erst spät für sich entdeckt. Heute jedenfalls dürfe ein gutes Glas Wein in geselliger Runde nicht fehlen, verrät Lafer. "Ein gutes Glas Wein macht den Genuss, die Geselligkeit perfekt und lässt das Essen fast in den Hintergrund treten", so der Sternekoch weiter.
Lafer freut sich schon sehr darauf, die Alzeyer Weine, die Scheurebe und die Region zu repräsentieren. "Wenn man bedenkt, welche Entwicklung der rheinhessische Wein und der deutsche Wein insgesamt in den letzten 35 Jahren genommen haben, ist das beeindruckend", sagt Lafer. Immer mehr Weingüter schaffen es mit ihren Produkten in die Spitzengastronomie - auch international. "Da musste ich nicht lange überlegen, als ich gefragt wurde, ob ich den Weinkulturpreis der Stadt Alzey annehmen möchte", berichtet Lafer.
Die Laudatio auf den 23. Scheupreisträger im Rahmen der Preisverleihung am Samstag, 21. September, wird Petra Roth halten. Die Scheupreisträgerin 2013 und Johann Lafer kennen sich seit vielen Jahren. Und in der Küche der ehemaligen Frankfurter Oberbürgermeisterin erlebte Lafer auch einen der eindrucksvollsten Abende seines Lebens, wie er verrät. Denn unter den geladenen Gästen, die Lafer bekochte, war auch der Publizist und Autor Marcel Reich-Ranicki. "Und der hatte wohl einen sehr schlechten Abend. Hat über das Essen gemeckert und war auch sonst nicht besonders gut gelaunt", erinnert sich der frischgebackene Scheupreisträger. Man darf also gespannt sein auf die Laudatio, die Petra Roth auf den 23.
Bisherige Preisträger:
2023 Stephanie Neigel
Stephanie Neigel ist die 22. Trägerin der Alzeyer Georg-Scheu-Plakette. Im Zuge der Winzerfestweinprobe am Samstag, 16. September 2023, nimmt die deutsche Jazz- und Popsängerin den Wein- und Kulturpreis der Stadt Alzey entgegen.
Für die 37-jährige Wahl-Kölnerin ist die Auszeichnung eine ganz besondere Ehre, wie sie bei ihrem Vorab-Besuch in der Alzeyer Steinhalle erklärt. Verbindet sie mit Alzey doch weitaus mehr als nur die Plakette mit dem Konterfei des Alzeyer Rebzüchters Georg Scheu. In der Volkerstadt legte Neigel den Grundstein für ihre Musikkarriere. Und Rheinhessen sei ihre Heimat, betont Neigel.
Geboren in Worms und aufgewachsen in Osthofen ist die Verbindung zu ihrer Heimat über die Jahre geblieben, wie Neigel erklärt. Alle drei bis vier Wochen sei sie in der Region zu Besuch - und freue sich jedes Mal, sobald sie die Weinberge auf den rheinhessischen Hügeln erblickt. Auf den Weingeschmack gekommen sei sie allerdings erst etwas später. Im Weinbau sieht Neigel eine kulturelle Besonderheit, die gewissermaßen Parallelen zur Musik birgt. "Das kunstvolle Kreieren eines Getränks - das ist faszinierend", sagt Neigel. Als auserkorene Weinspezialistin würde sie sich zwar nicht bezeichnen. Doch insbesondere die Weißweine haben es der Kölnerin angetan. Ob lieblich oder trocken ausgebaut sei dabei fast egal. Nur zu viel Säure dürfe der Wein nicht haben, um den Geschmack der Musikerin zu treffen, die sowohl Solo als auch mit der Formation "Les Brünettes" in ganz Deutschland unterwegs ist.
Zur Volkerstadt hat die Sängerin dabei eine ganz besondere Verbindung. Besuchte sie doch mit 17 Jahren die Kreismusikschule des Landkreises Alzey-Worms. Und auch ihre erste Band probte in der Volkerstadt, bevor die in Osthofen aufgewachsene Neigel sich dem Jazz und Pop verschrieb, um die Bühnen der Clubs und Kulturbühnen zu erklimmen. Immer wieder gerne gesehen ist Stephanie Neigel dabei auch im Kulturgut Bechtolsheim.
Jung, musikalisch und mit der Region verwurzelt - eine Kombination, bei der es nicht viel zu überlegen gab, als es um die Auswahl der 22. Scheupreisträgerin ging, wie Bürgermeister Steffen Jung erklärt. Die Verbindung zur Stadt, zur Weinkultur und ihre deutschlandweiten Verbindungen machen sie aus Sicht des Stadtchefs und Armin Burkart, der die Stadt bei der Auswahl der Preisträger unterstützt, zur perfekten Repräsentantin der Stadt und der Scheurebe.
Die Laudatio auf die neue Trägerin des Wein- und Kulturpreises der Stadt hält ZDF-Moderatorin Gundula Gause . Die 58-jährige Mainzerin, die 2021 ebenfalls die Scheuplakette entgegennehmen durfte, freue sich darauf, am Winzerfestsamstag in der Volkerstadt wieder Zugast sein zu dürfen.
2022 Sigmar Gabriel
Mit der Auswahl von Sigmar Gabriel (63), erhält nach den bisher 20 respektablen Trägerinnen und Trägern des Weinkulturpreises der Stadt Alzey ein ebenso anerkannter und renomierter SPD-Politker, der der Bundesrepublik Deutschland jahrzehntelang in höchsten Staatsämtern gedient hat, am 17. September die Auszeichnung für das Jahr 2022.
Dass Sigmar Gabriel bisher nicht auf den ersten Blick mit Wein in Verbindung gebracht wurde, sieht Bürgermeister Christoph Burkhard keineswegs als Manko in der Vita des neuen Scheupreisträgers. Wichtig sei für ihn in erster Linie, dass der Preisträger eine positive Ausstrahlung mitbringe, weinaffin sei, mitten im Leben stehe und natürlich bekannt ist. "Es geht bei unserem Weinkulturpreis darum, das positive Lebensgefühl, das unsere Weine begleitet, über die Grenzen Rheinhessens zu transportieren und da sind wir auf einem guten Weg!"
Armin Burkart, der im Auftrag der Stadt den Event des Scheupreises betreut und Kontakt zu den Preisträgern hält, ergänzt: "Sigmar Gabriel lebt zwar in einer Bierregion und hat nach eigenem Bekunden als Bierkutscher seine ersten Brötchen verdient. Dennoch pflegt er auch Weinkultur und hat familiäre Verbindungen zu einem Weingut an der Mosel. Er habe sich sehr über die Nominierung als Weinkulturpreisträger gefreut und es bedeute für ihn eine große Ehre den Scheupreis im Rahmen des Winzerfestes am 17. September entgegenzunehmen. Den Winzern und den Weinen aus Rheinhessen zollt er größten Respekt, weil sie seit Jahren Spitzenweine erzeugen. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki hat zugesagt, die Laudatio auf Gabriel zu halten."
Gabriel fand als Jugendlicher über die Falken den Weg in die SPD und dort in die Kommunal- und Landespolitik. Von 1999 bis 2003 war er Ministerpräsident in Niedersachsen, ab 2005 bis 2019 in höchsten Parteiämtern der SPD und in der Bundespolitik tätig, als Bundesumweltminister, Bundeswirtschaftsminister, Vizekanzler und Bundesaußenminister.
Text: Armin Burkart
2021 Gundula Gause
In keinem Landstrich dürften die Menschen einen so engen Bezug zum ZDF haben wie in Rheinhessen. Gundula Gause arbeitet seit über 30 Jahren in diesem „ihrem Sender“, dem sie sich ebenso verbunden fühlt, wie den Regionen an Rhein und Mosel.
Seit ihrer Studentenzeit an der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität präsentiert sie die Nachrichten im heute journal so häufig, dass manch Einer das Gefühl hat, sie fast täglich abends via Bildschirm zu Gast im Wohnzimmer zu haben. Mit ihrer Familie lebt die gebürtige Berlinerin mitten in Mainz-Gonsenheim, ist bekennende Rheinhessin, liebt die Kultur dieses Landstriches und schätzt die Menschen in ihrer freundlichen und offenen Art.
„Der Weinkulturpreis verbunden mit der Georg-Scheu-Plakette ist mir eine große Ehre. Über die rheinhessische Verwandtschaft meines Mannes pflegen wir seit vielen Jahren enge Verbindungen zum Thema Wein und haben darüber Freunde in Rheinhessen gefunden. Auch deshalb habe ich mit großer Freude zugesagt, als mir der Weinkulturpreis der Stadt Alzey 2020 angetragen wurde. Alzey, die heimliche Hauptstadt Rheinhessens, mit dem Rossmarkt, dem wunderbaren Schloss und den Kirchen, ist unbedingt einen Besuch wert“, sagt Gundula Gause. Wein genießt sie in der Familie und im Freundeskreis. Besonders schätzt sie gute Rieslinge – gerne auch den Sekt - aus dem Alzeyer Land, aber auch einen Spätburgunder und in den Sommermonaten einen Blanc de Noir.
Seit 1993 wirkt sie in der Redaktion des „heute journals“ mit und präsentiert als Co-Moderatorin die Nachrichten in der Sendung. Sie zeichnet mitverantwortlich für die Auswahl und Inhalte der Nachrichtenblöcke, die wesentlicher Bestandteil der Magazinsendung sind. Als „Redakteurin im Studio“ ist ihre Hauptaufgabe das Schreiben von Nachrichten und die fast allabendliche Präsentation derselben. Neben ihrem Beruf, den sie mit Leidenschaft ausübt, sucht sich Gundula Gause immer wieder neue Aufgaben – auch in verschiedenen Ehrenämtern.
Text: Armin Burkart
2020 Aufgrund der Corona-Pandemie fand 2020 keine Preisverleihung statt.
2019 Wolfgang Bosbach
Wolfgang Bosbach ist CDU Politiker und ehemaliger Bundestagsabgeordneter. Seit 1972 ist er Mitglied der CDU und war von 2003 bis 2005 stellvertretender Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen.
Von 1994 bis 2017 war er als Bundestagsabgeordneter Von 2000 bis 2009 ist er als stellvertretender Vorsitzender der CDU-Bundestagsfraktion tätig gewesen.
2018 Wolfgang Kubicki
Wolfgang Kubicki ist ein deutscher Politiker der FDP und Rechtsanwalt. Er ist stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP und seit der 2017 Bundestagsvizepräsident.
2017 Peter E. Eckes
Peter E. Eckes - Jahrgang 1939 - gehörte als Gesellschafter bis 1994 dem Vorstand der ECKES AG, Nieder-Olm, an. Danach war er in der Eckes Gruppe bis Ende 2005 Mitglied des Aufsichtsrates.
Von sich selbst sagt er, dass er in der Welt gut herumgekommen sei, doch in Rheinhessen immer zuhause gewesen. Zu seinen Hobbys gehören der Wein, das Reisen und klassische Musik. Zur Kultur hat er eine besondere Beziehung - denn "Kultur ist Erlebnis, ist Freude, ist Lebensgefühl" so sein persönliches Bekenntnis.
Die Entwicklung der Region Rheinhessen als "Marke" und damit die Förderung und Stärkung unserer Heimat liegen Peter E. Eckes besonders am Herzen. Er zählt zu den Gründern und Ideengebern des Rheinhessen Marketing e.V. Gemeinsam mit den Damen und Herren des Vorstandes entwickelte und steuerte er als Vorsitzender des Vereins mit nachhaltigem Erfolg die Kampagne "200 Jahre Rheinhessen" im Jahr 2016.
Peter E. Eckes (* 02. September 1939) verstarb am 25. April 2023.
2016 Silvia Neid
Silvia Neid war von 2005 bis 2016 Bundestrainerin der Nationalmannschaft der Frauen . Sie war an allen acht EM-Titeln der Nationalmannschaft als Spielerin, Co-Trainerin oder Bundestrainerin beteiligt. Als einzige Trainerin wurde sie mehr als einmal als FIFA-Trainerin des Jahres ausgezeichnet. Sie erhielt die Auszeichnung 2010, 2013 und 2016.
Sie hat sehr gute Verbindungen in unsere Region und stand gemeinsam mit der Alzeyerin Bärbel Petzold in der Deutschen Nationalmannschaft. Die engen Verbindungen zwischen Silvia Neid und der Alzeyerin Bärbel Petzold halten bis zum heutigen Tag an.
2015 Joschka Fischer
Der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer ist am 12. April in Gerabronn als Sohn eines Metzgermeisters geboren und zog 1983 für die Grünen in den Bundestag ein, wo er dem Realo-Flügel zugerechnet wurde.
Für Aufsehen sorgte er 1985 bei seiner Vereidigung als hessischer Umweltminister, als er in Turnschuhen erschien. In jungen Jahren engagierte sich Fischer in der Studentenbewegung und in der Außerparlamen- tarischen Opposition (APO).
2014 Hans-Ulrich Jörges
Hans-Ulrich Jörges ist ein deutscher Journalist. Er war von 2007 bis 2017 Mitglied der Chefredaktion der Illustrierten "Stern" und Chefredakteur für Sonderaufgaben des Verlags Gruner und Jahr.
2013 Petra Roth
Petra Roth ist eine deutsche Politikerin der CDU. Von 1995 bis 2012 war sie Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main und in den Jahren 1997 bis 1999, 2002 bis 2005 und 2009 bis 2011 Präsidentin des Deutschen Städtetags.
2012 Lars Reichow
Lars Reichow ist Kabarettist, Pianist, Komponist, Sänger, Fernsehmoderator und Entertainer mit dem Beinamen "Der Klaviator".
2011 Roberto Blanco
Roberto Blanco ist ein deutscher Schlagersänger, Schauspieler und Unterhaltungskünstler mit afrokubanischen Eltern.
2010 Horst Lichter
Horst Lichter ist ein deutscher Koch, Fernsehkoch, Kochbuchautor und Moderator. Darüber hinaus tritt er gelegentlich als Entertainer auf der Bühne auf.
2009 Walter Plathe
Walter Plathe ist ein deutscher Theater- und Filmschauspieler. Er wurde durch zahlreiche Film- und Serienrollen im Fernsehen bekannt.
2008 Markus Schächter
Markus Schächter ist ein deutscher Journalist und Medienmanager. Von 2002 bis 2012 war er Intendant des Zweiten Deutschen Fernsehens.
2007 Dr. Dieter Wedel
Dr. Dieter Wedel war ein deutscher Regisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor.
Geboren am 12. November 1939 in Frankfurt am Main und verstorben am 13. Juli 2022 in Hamburg.
2006 Karl-Heinz Kipp
Karl-Heinz Kipp wurde am 12. Februar 1924 als Sohn des Kaufmanns August Kipp und dessen Ehefrau Laura in Alzey geboren. Er baute nach dem Krieg ein Handelsimperium auf, dessen Grundstock Leibwäsche und Kittelschürzen waren.
1965 gründete Kipp den ersten Verbrauchermarkt unter dem Namen Massa-Markt in Alzey. Zu Beginn der 1970er Jahre baute Kipp den ersten großflächigen Verbrauchermarkt auf der „grünen Wiese“. In wenigen Jahren folgten im Südwesten Deutschlands 30 weitere Massa-Verbrauchermärkte.
Karl-Heinz Kipp (* 12. Februar 1924 in Alzey) verstarb am 11. Oktober 2017 in Ascona im Kanton Tessin.
2005 Karl Kardinal Lehmann
Karl Kardinal Lehmann war ein deutscher Geistlicher und von 1983 bis 2016 Bischof von Mainz. Von 1987 bis 2008 war er Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Lehmann wurde 2001 von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal erhoben.
Karl Kardinal Lehmann (* 16. Mai 1936 in Sigmaringen) verstarb am 11. März 2018 in Mainz.
2004 Dr. Jürgen Stark
Jürgen Stark ist ein deutscher Ökonom der am 31. Mai 1948 in Gau-Odernheim geboren ist. 1995 bis 1998 war er Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen; dort war er maßgeblich an der Einführung des Euro beteiligt.
Ab September 1998 war er Vize-Präsident der Deutschen Bundesbank. Ab dem 1. Mai 2002 war Jürgen Stark im Vorstand der Deutschen Bundesbank für die Bereiche Internationale Beziehungen und Revision zuständig.
2003 Dr. Norbert Blüm
Norbert Blüm war ein deutscher Publizist und ehemaliger Politiker. Der engagierte Katholik gehörte dem Deutschen Bundestag von 1972 bis 1981 sowie von 1983 bis 2002 an. Von 1982 bis 1998 war Blüm Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung.
Dr. Norbert Blüm (* 21. Juli 1935 in Rüsselsheim) verstarb am 23. April 2020 in Bonn.
2002 Udo van Kampen
Udo van Kampen ist ein deutscher Journalist. Seit 1976 war er Wirtschaftsredakteur beim ZDF. Zuerst war er Mitglied der ZDF-Wirtschaftsredaktion Bilanz, später begründete er das Wirtschaftsmagazin WISO mit. Von August 1995 bis April 2003 war er Leiter des ZDF-Studios in New York.
2000 Rainer Brüderle
Rainer Brüderle ist ein deutscher Politiker der FDP. Brüderle war von 1987 bis 1998 Wirtschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz, von 1998 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion sowie von 1995 bis 2011 stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP.