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Fit für die Zukunft - neue Bäume für Alzey

Fit für die Zukunft - neue Bäume für Alzey

"Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel" so lautete der Titel für ein Bundesprogramm im März 2021 mit dem Projekte mit hoher Wirksamkeit für den Klimaschutz gefördert werden sollten. Das Team um Michaela Drossard vom städtischen Fachbereich 5 - Bauen und Umwelt hat sich direkt mit einem Projekt "Fit für die Zukunft - neue Bäume für Alzey" beworben mit der Idee die aufgelassenen Straßenbaumbeete in der Kaiserstraße und in der Ostdeutschen Straße sowie Ersatzpflanzungen aufgrund kranker Eschen im Urnenwäldchen auf dem Friedhof mit zukunftsfähigen Baumarten neu zu bepflanzen.

Bereits im Juni 2021 wurde auf Beschluss des Haushaltsauschusses des Bundestages der Antrag in voller Höhe bewilligt. Geschätzte Gesamtkosten sind 317.400 € der Bund bezuschusst insgesamt 90 %, d.h. für die Stadt fallen noch etwa 31.740 € an Kosten an.

Im Sommer und Herbst 2022 liefen die Planungen und die Ausschreibungen in vollem Gange und so konnten am 01. Februar 2023 die ersten Bäume auf dem Urnenwäldchen des Alzeyer Hauptfriedhofes gepflanzt werden. Auf dem Friedhof handelt es sich um Ersatzbaumpflanzungen für abgängige Eschen. Insgesamt 43 Bäume sollen gepflanzt werden, darunter Hainbuche, Winterlinde, Sommerlinde, Silberlinde, Elsbeere, Baumhasel, Vogelkirsche, Mehlbeere sowie Eibe und Stechpalme als heimische, immergrüne Gehölze mit guter Schattenverträglichkeit. Die notwendige Fällung von kranken, nicht zukunftsfähigen Eschen wurde im Vorfeld mit der Naturschutzbehörde abgestimmt. Einzelne Bäume wurden bewusst als Habitatbäume erhalten, als Ersatz für entfallende Bruthöhlen wurden Nisthilfen angeschafft und an den Bäumen im Umfeld angebracht.

Am Stadteingangsbereich in der Kaiserstraße sind ingesamt 8 Bäume geplant, als Wiederbepflanzug von aufgegebenen Pflanzbeeten. Dort werden jeweils 2 Hopfenbuchen, 2 Säulenahorne, 2 Purpurerlen und 2 Säulenhainbuchen gepflanzt. In der Ostdeutschen Straße werden als ergänzende Nachpflanzung zwei Platanen gesetzt.

Für die Straßenbäume muss insgesamt 12 Kubikmeter Wurzelraum je Baum geschaffen werden, um gute Entwicklungsbedingungen für die Bäume zu sichern.

In der Kaiserstraße und auf dem Friedhof wird es eine Unterpflanzung mit heimischen Stauden für mehr Artenvielfalt geben, in der Ostdeutschen Straße ist dies aus Platzgründen leider nicht möglich.

Für die ersten drei Jahre wird die Pflege durch die Fachfirmen übernommen, im Anschluss werden die gut angewachsene Bäume in die städtische Pflege zu übernommen.

Planung:
Seiler Architekten und Ingenieure Alzey, Herr Uwe Franzreb

Ausführende Firmen:
WÖBAU Wörrstadt, Herr Andreas Schmand
Hahn & Singer Armsheim, Herr Guido Singer

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