Raum für Ideen: Citybüro in der Spießgasse eröffnet
Eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die die Innenstadt aktiv mitgestalten wollen. Ein Ort, an dem sich die unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure kennenlernen und austauschen können. Ein Fleck, an dem sie selbst Impulse setzen. Von Bürgerinnen und Bürgern für Bürgerinnen und Bürger. Genau das soll das nun eröffnete Citybüro leisten. Und wo wäre solch ein Ort besser platziert als in der Innenstadt selbst? Deshalb haben das Planungsbüro Stadtimpuls und die Stadtverwaltung das Citybüro in den Räumen des Makerspace in der Spießgasse ins Leben gerufen. Hier stehen die Mitarbeiter Dennis Hohlfinger und Tobias Brokötter von Stadtimpuls nun jeden ersten und dritten Mittwoch von 13 bis 17 Uhr parat, um den Ideen der Alzeyerinnen und Alzeyer für die Innenstadt Raum zu geben. Aber auch, um dabei zu unterstützen, damit aus den Wünschen und Ideen für eine attraktive Innenstadt Realität werden kann.
Hohlfinger und Brokötter vom Planungsbüro Stadtimpuls begleiten die Stadt im Zuge des Förderprojekts "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren". Ein Förderprogramm des Bundes, das die Kommunen angesichts des Strukturwandels in deutschen Städten dabei unterstützen will, den Herausforderungen für die Zentren zu begegnen. Neben baulichen Veränderungen und einem Leerstandsmanagement, welche die Innenstadt langfristig aufwerten und das Image der Innenstadt verbessern sollen, ist dabei auch die Bürgerbeteiligung ein wichtiger Baustein.
Mit der Eröffnung des Citybüros nimmt der Prozess, indem die Bürgerinnen und Bürger inklusiver ihrer Ideen und Wünsche im Zentrum stehen, an Fahrt auf. Eine Sache, die insbesondere Bürgermeister Steffen Jung wichtig ist. "Es geht nicht darum, dass uns jemand von Außen sagt, was für unsere Innenstadt das Beste ist. Sondern darum, was die Alzeyer sich wünschen, sie einzubeziehen und dadurch dafür zu sorgen, dass das Herz der Stadt ein belebter und schöner Ort ist, an dem sich alle wohlfühlen", so der Stadtchef.
Neben verschiedenen Workshops, Foren und Arbeitsgruppen, die nach und nach die Ideen und Wünsche in die Tat umsetzen sollen, bietet das Citybüro die Möglichkeit einer zentralen Anlaufstelle für alle Belange. Zugleich stellt es einen wichtigen Baustein zur Gründung eines Innenstadtbeirats, wie Bürgermeister Jung erklärt. Dieser soll die Themen der Innenstadt auch über die Förderperiode hinaus setzen, sie begleiten und somit das Stadtzentrum weiterentwickeln. "Unser Ziel des Citybüros ist es, die Akteurinnen und Akteure der Innenstadt zusammenzubringen und sie zu unterstützen", erklärt Hohlfinger. Eine Sache ist dabei unabdingbar, damit die Innenstadt zu einem Ort wird, an dem sich Bürgerinnen und Bürger aller Generationen, Besucher wie Einheimische gleichermaßen wohlfühlen: "Alle müssen an einem Strang ziehen", so Steffen Jung.