Pastelltöne statt beschmiertes Grau: Gänsebrückelchen erstrahlt in neuem Glanz
Dunkles, schauriges Loch voller unansehnlicher Graffitis? Fehlanzeige! Die düsteren Zeiten des Gänsebrückelchens, der wichtigen Verbindungsroute vom Alzeyer Westen in die Kernstadt, sind vorbei. Der städtische Sozialarbeiter Johannes Moeske, die Künstler von Studio Lacks aus Mainz und Jugendliche aus der Sprayer-Szene haben sich zwei Tage lang dem Tunnel angenommen und Farbe auf die bisher eher trostlosen Wände gebracht.
"Eine Garantie dafür, dass hier keiner mehr was hinsprüht, ist es zwar nicht", sagt Sprayer Mario. Aber die Chancen stehen nicht schlecht, dass der frisch mit Farbrolle und Spraydose gestaltete Tunnel künftig nicht mehr als Leinwand für selbst ernannte Graffiti-Künstler herhalten werden muss.
Statt dunkle, fleckige und von zahlreichen Graffitis überzogene Steinmauern leuchten nun Pastelltöne von den Wänden. Bürgerinnen und Bürger, Schülerinnen und Schüler führt der Weg nun vorbei an bunten Mustern und Formen. "Zusammen mit der kürzlich installierten neuen Beleuchtung entsteht eine komplett neue Wirkung", sagt Moeske. Der etwas unheimliche Tunnel, durch den schon ganze Generationen von Schülerinnen und Schülern auf dem Weg zum Unterricht mussten, hat seinen Schrecken verloren.