Galerie im Burggrafiat: Die Spiegellosen
Vom 5. März bis 2. April 2023 zeigt die Galerie im Burggrafiat eine Ausstellung mit der Fotografengruppe "Die Spiegellosen" aus Mainz.
>> Die Ausstellungseröffnung, zu der die Galerie alle Interessierten recht herzlich einlädt, findet am Samstag, den 4. März 2023, um 18 Uhr statt.
Bürgermeister Steffen Jung begrüßt an diesem Abend. Der mitwirkende Fotograf Rudolf Ganz führt in die Ausstellung ein.
An den beiden Sonntagen, 19.03. und 02.04.2023 von 16 - 18 Uhr werden die mitwirkenden Fotografen von "Die Spiegellosen" anwesend sein und werden gerne bei Interesse durch die Ausstellung führen.
Rudolf Ganz, Michael Kanitz und Peter Sikora: Die drei Mainzer Fotografen nennen sich „Die Spiegellosen", weil sie ihre Visionen mit leichten und kompakten Systemkameras ohne Spiegel umsetzen. Die Fotothemen umfassen Straßenfotografie, Architektur und Abstraktion und werden so facettenreich präsentiert, dass der Besucher eigentlich gleich drei Ausstellungen erleben kann.
Rudolf Ganz hält besondere (An)-Sichten und Blickwinkel fest. Das Festhalten von subjektiven Eindrücken , von Emotionen, die es so nicht noch einmal gibt. Alltägliche Szenerien, kleine Geschichten oder auch ein feiner Witz, der den Betrachter irgendwie berührt.
Auch Linien, Formen, Kontraste und Strukturen wecken sein Interesse. Stilistisch lässt er sich ungern festlegen. So fotografiert er sowohl in Schwarzweiß als auch in Farbe und experimentiert gerne spielerisch mit unterschiedlichen Techniken und Themen.
Entsprechend bunt und breit gefächert sind die Bilder, die Rudolf Ganz hier zeigt. Es sind zufällige Momentaufnahmen und Situationen, bei denen oft die Menschen ein gewisses Element oder eine Emotion in das Bild bringen.
Michael Kanitz erläutert: "Wie ich sehe was ich sehe“ ist das Ergebnis meiner fotografischen Arbeiten, vorwiegend experimentell und minimalistisch.
Das Ziel der experimentellen Fotografie ist für mich nicht die Abbildung der Realität, sondern das kreative Erforschen des Zusammenspiels von Blende, Verschlusszeit und Licht, indem ich Motive in Bewegung auflöse, Gebäude, Personen, Formen und Farben verwische und verfremde.
„Weniger ist mehr“ könnte man zum Minimalismus sagen, denn bezeichnend ist die Reduzierung auf nur wenige Bildkomponente , das Zeigen eines Ausschnitts von einem Ganzen, das kann sein, Farbe, Form, Linie, Textur.
Wenn er zum Fotografieren geht, so sagt Peter Sikora, ist es für ihn wie eine kleine Auszeit vom Alltag, er lässt die Umwelt bewusst und mit allen Sinnen auf sich wirken, es ist für ihn Entspannung und Auseinandersetzung zugleich.
Auch öffnet und verstärkt das Fotografieren seine Wahrnehmung, es schult seinen Blick und mit Hilfe der Kamera hält er das Gesehene fest und stellt es in den Mittelpunkt. Auf seinen Fotos ist dann zu sehen, worauf er aufmerksam geworden ist, was ihn berührt und fasziniert hat. Peter Sikora findet es spannend, sich mit den heutigen technischen Möglichkeiten einer Kamera auseinanderzusetzen. Und er lässt sich gern darauf ein, mit spezieller Software die Aussage eines Bildes zu verstärken. Dabei bestimmt das Motiv eine Wiedergabe in Farbe oder schwarz/weiß.
Geöffnet ist die Ausstellung Montag und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr, Mittwoch und Samstag von 10 bis 12 Uhr, Sonntag und an den Feiertagen 14 bis 18 Uhr. Dienstag und Freitag geschlossen!
Der Besuch der Vernissage sowie der Ausstellung ist kostenlos.