Auftakt für die Machbarkeitsstudie "Nahwärme in Heimersheim" ist gemacht
Wie viel Wärme braucht Heimersheim? Wie kann sie bereitgestellt werden? Und was kostet das am Ende die Bürgerinnen und Bürger? Diese und weitere Fragen soll die Machbarkeitsstudie zur Nahwärmeversorgung in Alzey-Heimersheim beantworten, die am 23. Oktober 2023 gestartet ist.
Zu einem ersten Austausch trafen sich der Heimersheimer Ortsvorsteher Olaf Wilhelm und seine beiden Beigeordneten Annemarie Adam und Daniel Weber mit dem städtischen Klimaschutzmanager Marcel Klotz und Stadtplanerin Anja Jurthe-Podolak sowie Joachim Walter und Julian Radler vom Ingenieurbüro Transferstelle Bingen (TSB). Die Erwartungen in Heimersheim an eine mögliche Nahwärmeversorgung sind klar: Öl und Gas sollen künftig keine Rolle mehr spielen. Stattdessen soll auf die Regionalität nachhaltiger Energieträger geachtet werden, die Versorgung soll zeitnah umsetzbar und am Ende auch bezahlbar sein.
Als Grundlage arbeitet sich die TSB durch die umfangreichen Informationen über Heimersheim und die möglichen Energieträger für ein Nahwärmenetz, die sie auch dank der Unterstützung vieler Heimersheimer erhalten hat. Eine wichtige Grundlage für das Konzept ist die Art und der aktuelle Energieverbrauch der Gebäude. Dazu wird Heimersheim in Gebiete eingeteilt, die in etwa einem energetischen Gebäudebestand entsprechen.
Parallel dazu werden mögliche Energiepotenziale ermittelt. Unter anderem wird geprüft, ob und wie viel Trester als regionaler Energieträger zur Verfügung stehen könnte und inwieweit nicht mehr geförderte Windkraftanlagen oder zu ersetzende alte Windkraftanlagen eine Rolle im aufzubauenden Nahwärmenetz spielen könnten. Die Bewertung dieser Potenziale durch die TSB ist letztlich entscheidend, um die Machbarkeit und einen realistischen Preis einer zentralen Wärmeversorgung im Alzeyer Stadtteil zu ermitteln.
Damit sich das Ingenieurbüro ein noch genaueres Bild von Heimersheim machen kann, ist für Mitte November ein Termin vor Ort geplant. Die Verantwortlichen der Stadt, der Ortsvorsteher und der Ortsbeirat Heimersheim werden die Bürgerinnen und Bürger weiter informieren. Für Fragen und Anregungen steht Marcel Klotz unter der Telefonnummer 06731 495 523 gerne zur Verfügung.