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Eli Lilly

"Ich bin ein Alzeyer": Lilly-CEO Dave Ricks, Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bundeskanzler Olaf Scholz tragen sich beim Spatenstich in das Goldene Buch der Stadt Alzey ein.


„Heute ist ein großer, ein besonderer Tag für unsere Stadt", sagt Bürgermeister Steffen Jung. Gemeint ist der symbolische Spatenstich, zu dem der amerikanische Pharmakonzern Eli Lilly and Company am vergangenen Montag eingeladen hatte. Knapp fünf Monate nach der Ankündigung, dass Lilly in Alzey die erste deutsche Produktionsstätte errichten wird, trafen sich Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unweit des künftigen Werksgeländes, um die Ansiedlung des US-Konzerns in Alzey zu feiern. Rund 2,3 Milliarden Euro wird der Hersteller verschiedener pharmazeutischer Produkte in den nächsten Jahren in den Standort investieren. Rund 1000 neue Arbeitsplätze werden entstehen. Die Anlage soll 2027 in Betrieb gehen. Klar, dass angesichts dieser Größenordnung der Ansiedlung und ihrer Bedeutung für Deutschland auch reichlich politische Prominenz am Spatentisch des US-Konzerns vertreten war. Mit Bundeskanzler Olaf Scholz, Gesundheitsminister Karl Lauterbach, der Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger, der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt feiert die hohe Politik aus Bund und Land die Mega-Ansiedlung im Biotech-Cluster Rheinland-Pfalz.

Bundeskanzler Olaf Scholz lobte in seiner Rede das Tempo und die gute Zusammenarbeit vor Ort, die die Ansiedlung erst möglich gemacht hätten. Das Ergebnis dieser Leistung: "Alzey und die Region werden künftig nicht nur für ihren guten Wein bekannt sein, sondern auch als starkes Zentrum der Pharmaindustrie in Deutschland", prophezeit der Kanzler. Ein kleines Wirtschaftswunder "Made in Alzey" verspricht Scholz und erinnert daran, dass es nicht das erste Mal ist. Mitte der 60er Jahre gelang das Massa-Gründer Karl-Heinz Kipp bereits mit seinem ersten Einkaufszentrum in der Innenstadt, später dann auf der grünen Wiese unweit der Fläche, wo sich jetzt Lilly ansiedelt. "Künftig werden die Menschen aus dem Umland nach Alzey pendeln", wagt der Kanzler einen weiteren Blick in die Zukunft. "Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Lilly werden sicher hierher ziehen." Kein Wunder bei der Willkommenskultur in Rheinhessen und Alzey, die schon der Schriftsteller Carl Zuckmayer in seinen Werken beschrieben hat, so der Bundeskanzler.

Ebenfalls begeistert von der gelungenen Ansiedlung ist die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer. "Ich bin stolz auf die Ansiedlung dieses weiteren großen Pharmaunternehmens in Rheinland Pfalz. Biotechnologie hat in Rheinland-Pfalz eine Heimat. Wir sind Standort für Lifescience geworden. Und die Landesregierung setzt alles daran, dass das auch weiter funktioniert", verspricht Dreyer. "Für Alzey ist das eine ganz ganz große Sache", so Dreyer weiter. Die Alzeyerinnen und Alzeyer freuen sich auf die Neuansiedlung. "Dafür spricht allein schon, dass die Alzeyerinnen und Alzeyer am Wochenende schon mit dem Fahrrad hierhergekommen sind und fragten, ob man für die heutige Feier Tickets kaufen könne", berichtet die Ministerpräsidentin.

Voll des Lobes über die gute Zusammenarbeit ist auch Alexander Horn, Geschäftsführer von Eli Lilly Deutschland. "Besonders beeindruckt und vom Standort Alzey überzeugt hat mich die Geschwindigkeit, mit der dieses Projekt vorangetrieben wird. Hinzu kommen die hervorragende Infrastruktur und der Zugang zu erstklassigen Fachkräften", nennt Horn die Kriterien, mit denen Alzey als neuer Produktionsstandort für den amerikanischen Pharmakonzern punkten konnte.

"Was es braucht, damit ein solches Wirtschaftswunder gelingen kann, sind starke Partner", stellt Bundeskanzler Scholz fest. Die Fähigkeit, schnell und unkompliziert Lösungen für Probleme zu finden und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort in diesem wichtigen Prozess mitzunehmen. "Auch deshalb geht mein großer Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das möglich machen", so der Bundeskanzler weiter. "Ich bin sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit aller Akteure und freue mich auf die nächsten Schritte im Rahmen dieser Leuchtturmansiedlung. Zum Beispiel auch auf das geplante große Lilly-Bürgerfest im Herbst", stimmt Jung zu. Auch Tim Brauer, Geschäftsführer der Alzeyer Entwicklungsgesellschaft EGA, ist von der sehr guten Zusammenarbeit begeistert. „Wir sind froh und stolz, dass wir gemeinsam mit Eli Lilly and Company, der Stadt Alzey und vielen weiteren Beteiligten aus Stadt und Land in nur wenigen Monaten seit den ersten Gesprächen die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, dass Eli Lilly and Company heute den ersten Spatenstich für sein neues, modernes Pharmawerk feiern kann. Der heutige Tag zeigt, dass wir in Deutschland und hier in Rheinland-Pfalz nach wie vor in der Lage sind, auch außergewöhnliche Projekte in kürzester Zeit auf den Weg zu bringen und umzusetzen.

Einen besonderen Eindruck bei den Alzeyerinnen und Alzeyer hinterlässt Lilly-CEO Dave Ricks. "Dies ist ein ganz besonderer Tag für Eli Lilly", sagt er in seiner Begrüßungsrede auf Deutsch. Der Chef des US-Konzerns spricht von einem historischen Ereignis. Für das Pharmaunternehmen ebenso wie für Alzey. Und unter dem Beifall der Gäste aus Bundes- und Landespolitik, Wirtschaft und Alzeyer Kommunalpolitik fügt der Amerikaner abschließend hinzu: "Ich bin ein Alzeyer".

Nach dem offiziellen Teil des symbolischen Spatenstichs blieb noch Zeit, sich in das Goldene Buch der Stadt Alzey einzutragen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Bundeskanzler Olaf Scholz und Lilly-CEO Dave Ricks verewigten sich in dem Goldenen Buch. Eine bleibende Erinnerung an einen großen Tag für Eli Lilly and Company, die Bundesregierung, die Landesregierung und für Alzey.

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