In der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrates wurden die Weichen für die Arbeit des Stadtrates und damit für die Entwicklung Alzeys in den kommenden Jahren gestellt. Dazu gehört auch die Wahl der Beigeordneten, die gemeinsam mit Bürgermeister Steffen Jung die Stadtspitze bilden und die Geschicke der Verwaltung leiten.
Zum Ersten Beigeordneten wurde Klaus Kübler von der SPD gewählt. Als langjähriger Mitarbeiter der Stadtverwaltung Mainz und erfahrener Verwaltungsfachmann wird er seine Expertise unter anderem in den Bereichen Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz sowie Stadtsanierung einbringen. Der 65-jährige Pensionär ist bereits seit Januar ehrenamtlicher Beigeordneter der Stadt. Als Erster Beigeordneter steht für Kübler die Arbeit über Parteigrenzen hinweg im Vordergrund. "Mein Ziel ist es, unsere Stadt gemeinsam weiterzuentwickeln", sagte Kübler nach der Wahl, bei der er sich mit 18 zu 16 Stimmen gegen seinen Gegenkandidaten und bisherigen Ersten Beigeordneten Dr. Hans-Werner Stark durchsetzen konnte.
Stark wurde anschließend von der FWG-Fraktion für das Amt des Zweiten Beigeordneten vorgeschlagen. Dr. Hans-Werner Stark, der seit vielen Jahren die Geschäftsbereiche Kindertagesstätten, Schulen und Friedhofswesen verantwortet, wurde vom neuen Stadtrat mit 29 Ja-Stimmen in seinem Amt als Beigeordneter bestätigt. Der 78-Jährige bedankte sich beim Stadtrat für das Vertrauen und die Möglichkeit, die in den vergangenen Jahren begonnenen Projekte in seinen Geschäftsbereichen in den kommenden Jahren weiterführen und abschließen zu können. Dazu gehört auch das Projekt "Soziale Stadt Alzeyer Osten".
Das Trio der städtischen Beigeordneten komplettiert Michael Lohmer von der CDU. Der 39-Jährige ist seit Jahresbeginn für die Bereiche Standesamt und Einwohnermeldewesen, Gewerbe- und Gaststättenangelegenheiten, Straßenverkehrsangelegenheiten, allgemeines Ordnungsrecht sowie Freizeit und Sport zuständig. Mit 29 Ja-Stimmen wurde Lohmer vom Stadtrat in seinem Amt bestätigt. Der 39-Jährige bedankte sich für das Vertrauen und betonte: "Es gibt viel zu tun. Ich freue mich darauf, als Beigeordneter den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern auszubauen, um unsere Stadt gemeinsam voranzubringen".
Bürgermeister Steffen Jung dankt den gewählten Beigeordneten für ihr Engagement und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Er wünscht den drei Beigeordneten viel Erfolg bei der Ausübung ihres Amtes.
Glückwünsche richtet das Stadtoberhaupt auch an alle Stadtratsmitglieder, die bei der Kommunalwahl in das wichtigste Gremium Alzeys gewählt wurden. "Demokratie ohne die Kommunen, ohne den Kreistag und ohne die Stadträte ist undenkbar", zitiert der Stadtchef den rheinland-pfälzischen Landtagspräsidenten Hendrik Hering. "Und gerade in diesen Zeiten ist es an uns, durch unsere Arbeit in unserer Stadt das Vertrauen der Menschen in die Politik zurückzugewinnen", so Jung weiter. "Sie als Stadtrat, wir alle engagieren uns, weil uns die Entwicklung unserer schönen Stadt und die Menschen am Herzen liegen. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Wahl, danke Ihnen aber auch für Ihre Bereitschaft und Ihren Entschluss, sich aktiv einzubringen. Ich wünsche uns allen weiterhin eine gute und sachorientierte Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg."
"Wir wollen die gute Arbeit der letzten Jahre fortsetzen. Wir wollen miteinander diskutieren und zuhören. Und genauso wichtig wie der konstruktive Austausch ist es, unsere Entscheidungen gemeinsam nach außen zu vertreten", wendet sich Jung an den neuen Stadtrat. "Dazu gehört auch, den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidungen zu erklären. Denn die Zusammenhänge hinter den Entscheidungen sind oft komplex. Der offene Austausch und das Gespräch mit den Alzeyerinnen und Alzeyer sind umso wichtiger in einer Zeit, in der knappe Aussagen ohne Hintergrund und ohne Kenntnis der mitunter komplexen Sachverhalte nur allzu schnell ein Like in den sozialen Medien bekommen. Ich bin überzeugt, dass uns der offene Austausch bei Fragen auch weiterhin gelingen wird und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit in den kommenden Jahren."