Im Haus Weberstube 10 wurde Heinrich Herrmann im Jahr 1894 als Sohn des Schneiders Jakob Herrmann und seiner Frau Katharina geboren. Die Herkunft aus dem kleinbürgerlichem Milieu einer Kleinstadt ließ nicht erwarten, dass aus dem Filius aus der „Arschkerb“, wie die Weberstube mitunter sogar offiziell bezeichnet wurde, ein solide ausgebildeter, regional bekannter und anerkannter Künstler werden sollte. Im Alzeyer Land, vor allem aber an der hessischen Bergstraße, wo Heinrich Herrmann seit 1929 als Kunsterzieher in Heppenheim wirkte, hatte sein Name einen Ruf.
Im Rahmen des nächsten Museumsnachtisches des Alzeyer Museum am Dienstag, 6. August, werden sowohl die Biographie des Künstlers näher beleuchtet als auch Beispiele seines künstlerischen Schaffens vorgestellt, das sich vor allem der Malerei und der Zeichnung widmete.
Alle Interessierten sind herzlich zu der etwa halbstündigen kostenfreien Veranstaltung um 13 Uhr in die Antoniterstr. 41 eingeladen.