Am Sonntag, 17. November 2024 um 17 Uhr erklingt in der Alzeyer Nikolaikirche das „Stabat Mater“ von Antonin Dvořák. Über 100 Mitwirkende sind an der Aufführung des Werkes, das Dvořáks internationalen Ruhm begründete, beteiligt.
Der ausdrucksvollen und ergreifenden Komposition liegt das mittelalterliche Gedicht „Stabat mater dolorosa“, welches vom Schmerz der Gottesmutter über den gewaltsamen Tod ihres Sohnes, vom Mitgefühl mit der trauernden Maria und – in einem grandios angelegten Schlusssatz - von der Bitte, allen Verstorbenen die Aufnahme in das Paradies zu gewähren, erzählt.
Dvořák entwickelte aus diesem Text ein großangelegtes, kontrastreiches sinfonisches Werk in zehn Sätzen für vier Solostimmen, Chor, Sinfonieorchester und Orgel. Dass er in der Arbeit daran Trost nach dem Verlust von dreien seiner Kinder, die in kurzem Abstand hintereinander starben, fand, erklärt, warum die Musik die Zuhörenden unmittelbar anspricht.
Die Uraufführung fand 1880 in Prag statt. Mit einer Aufführung in der Londoner Royal Albert Hall im Jahr 1884 wurde Dvořák als Komponist international bekannt.
Ausführende sind Katrin Müller (Sopran), Regina Grönegreß (Alt), Daniel Sans (Tenor), Thomas Herberich (Bass), die Alzeyer Kantorei und das Heidelberger Kantatenorchester unter der Leitung von Kantor Hartmut Müller.
Eintrittskarten zum Preis von 25 € bzw. 20 € (Schüler, Studierende) sind im Vorverkauf bei der Buchhandlung Machwirth sowie allen Kantoreimitgliedern zu erhalten. Am Aufführungstag öffnen Kirche und Abendkasse um 16.30 Uhr für das Publikum.