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Grünes Licht für neues Baugebiet „Am Steinmannsrech“ in Alzey


Alzey wächst – und damit auch der Bedarf an Wohnraum. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, soll das bestehende Baugebiet „Am Mauchenheimer Weg“ deutlich erweitert werden. Der Ausschuss für Bauen, Umwelt und Klimaschutz hat jetzt das Konzept für ein neues Baugebiet „Am Steinmannsrech“ gebilligt – bei zwei Gegenstimmen. Die Details zur Planung werden im weiteren Verfahren beschlossen. Der nächste Schritt: ein städtebaulicher Vertrag mit dem Investor. Und dabei handelt es sich um keinen Unbekannten. Die Firma Wilhelm Faber GmbH will die Stadt bei der Umsetzung des Vorhabens unterstützen.

Konzept vorgestellt – Städtebauplanung folgt

Vorgestellt wurde die Konzeptplanung durch Tobias Retzler vom beauftragten Planungsbüro. Mit dem „Steinmannsrech“ steht für Retzler und Wilhelm Faber ein großes Projekt an – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Rund 20 Hektar sollen in fünf Bauabschnitten erschlossen werden. Eine riesige Fläche – und obendrein eine anspruchsvolle.

Das neue Baugebiet liegt an einem Hang mit bis zu 35 Metern Höhenunterschied. Eine einfache Erschließung ist das nicht. Die Lösung: ein terrassenartiger Aufbau, der die Höhenstaffelung abfedert und eine sinnvolle Bebauung möglich macht. Erschließungsstraßen sollen senkrecht und parallel zum Hang verlaufen, wodurch sich das Gelände effizient nutzen lässt – auch wenn Steigungen von über zehn Prozent nötig werden.

Ein Lückenschluss im Stadtbild

„Das Gebiet wäre ein echter Lückenschluss in der städtebaulichen Struktur“, erklärt Bürgermeister Steffen Jung. Die Stadt verfolge bewusst das Ziel, weitere Wohnflächen zu schaffen. „Wir wollen nicht einfach ein weiteres Stück an den Mauchenheimer Weg dranhängen, sondern ein neues Wohnquartier entwickeln.“

Ein privater Investor hat bereits begonnen, Flächen zu erwerben – und möchte das gesamte Gebiet erschließen. Für die Stadt bringt das Vorteile: „Ein Investor ist oft schneller als die Verwaltung, trägt das finanzielle Risiko und übernimmt auch die umfassenden Ausgleichsmaßnahmen“, so Jung. Dafür erhält er durch den nun beauftragten städtebaulichen Vertrag Planungssicherheit.

Mit der Zustimmung zum Konzept ist der Weg frei für die nächsten Schritte. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, einen städtebaulichen Vertrag mit dem Investor abzuschließen. Parallel wird die detaillierte Städtebauplanung erarbeitet. Fragen zur Energieversorgung, zur PV-Pflicht oder zum sozialen Wohnungsbau werden im weiteren Verfahren geklärt.

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