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Gefrorene Einsatzbedingungen: Feuerwehr Alzey übt Eisrettung im Wartbergbad


Kälte, Eis und ein Schwimmerbecken - diese Mischung sorgt normalerweise für Ruhe im Wartbergbad. Nicht so am Mittwochabend! Die Freiwillige Feuerwehr Alzey nutzte die eisigen Temperaturen der vergangenen Tage für eine in der Stadt seltene, aber sehr wichtige Übung: die Eisrettung.

Im zugefrorenen Becken des Wartbergbades wurde der Ernstfall geprobt. Die Einsatzkräfte übten den Umgang mit speziellen Eis- und Wasserrettungsanzügen und sicherten sich mit Leinen, bevor es auf das brüchige Eis und damit ins eiskalte Wasser ging. Ziel war es, verschiedene Techniken zur Rettung von Personen aus dem Eis zu trainieren - von der Sicherung über die Annäherung bis hin zur Bergung.

Denn sobald jemand ins Eis einbricht, zählt jede Sekunde. Kaltes Wasser entzieht dem Körper extrem schnell Wärme. Nur wenige Minuten im eiskalten Wasser reichen aus, um eine Unterkühlung zu erleiden. Deshalb muss im Ernstfall jeder Handgriff sitzen. Eine gute Vorbereitung und Routine der Kameradinnen und Kameraden kann hier Leben retten.

Ein großes Dankeschön richten die Kameradinnen und Kameraden an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bäderbetrieb Alzey GmbH, die diese besondere Übung ermöglicht haben. Ohne solche Gelegenheiten ist eine praxisnahe Vorbereitung unserer Feuerwehrleute kaum möglich.

Großen Dank an die den kältetrotzenden Kameradinnen und Kameraden richtet Bürgermeister Steffen Jung: "Ein herzliches Dankeschön an die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Alzey, die mit ihrer Übung eindrucksvoll zeigen, wie wichtig Vorbereitung und Routine für den Ernstfall sind. Unsere Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, dass die Feuerwehr im Notfall in kürzester Zeit zur Stelle ist. Dass solche Übungen oft in der Freizeit auf ehrenamtlicher Basis und in diesem Fall unter besonders widrigen Bedingungen stattfinden, verdient höchsten Respekt und Anerkennung."

Übrigens: Auch wenn die Temperaturen der letzten Tage für zugefrorene Seen und damit für ein spektakuläres Winterpanorama gesorgt haben, ist bei gefrorenen Gewässern in unserer Region absolute Vorsicht geboten! Denn eine Eisschicht muss mindestens 15 Zentimeter dick sein, um tragfähig zu sein. Also lieber am Ufer bleiben und die Winterkulisse genießen.

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