Alzey macht ernst mit dem Ausbau der Radinfrastruktur! Nach einem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, die Schlossgasse wieder für den Radverkehr in beide Richtungen zu öffnen, hat sich der Stadtrat mit großer Mehrheit dem Vorschlag der Verwaltung angeschlossen, hier noch einen Gang höher zu schalten.
Nicht nur die Schlossgasse kommt jetzt auf den Prüfstand – auch andere neuralgische Punkte im Stadtgebiet werden unter die Lupe genommen. Dafür soll ein Fachplanungsbüro ins Boot geholt werden. Mit Expertenwissen im Gepäck und im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtratsfraktionen sowie der Alzeyer ADFC-Ortsgruppe geht es darum, praktische Lösungen für eine sichere und moderne Radverkehrsführung zu entwickeln.
Neben der Schlossgasse sollen auch die Bahnhofstraße, insbesondere die unübersichtliche Ausfahrt bei der Shell-Tankstelle, und die Weinheimer Landstraße, insbesondere der Übergang Straße/Radweg am Ortsausgang, näher betrachtet werden. Ziel ist es, diese wichtigen Verbindungen so zu gestalten, dass sie den aktuellen Richtlinien entsprechen und die Sicherheit der Radfahrenden erhöhen.
Vor der Ausschreibung der Arbeiten für das Fachplanungsbüro klärt die Verwaltung mit der Förder- und Finanzierungsberatung des LBM, inwieweit eine Förderung der Beratung und der anschließenden Umsetzung sinnvoll ist. Aber auch generell ist der Austausch zwischen Stadt und LBM wichtig. Denn der LBM ist z.B. für Landes- und Bundesstraßen zuständig und muss bei der Umsetzung von Maßnahmen an diesen Straßen entsprechend eingebunden werden.
Bürgermeister Steffen Jung zeigt sich überzeugt: „Der Ausbau der Radinfrastruktur ist ein entscheidender Baustein für die Mobilität der Zukunft. Mit der Einbindung von Fachleuten und den örtlichen Akteuren wollen wir dafür sorgen, dass Radfahrende in Alzey sicherer und komfortabler unterwegs sein können. Die Maßnahmen sind ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer noch fahrradfreundlicheren Stadt.“