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Alzey wird Modellstadt für besseren Fußverkehr


Alzey ist eine von zehn Kommunen in Rheinland-Pfalz, die für den landesweiten Fußverkehrs-Check ausgewählt wurden. Das bedeutet: Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Fachleuten und der Stadtverwaltung werden zentrale Wege in der Alzeyer Innenstadt zu Fuß unter die Lupe genommen. Ziel ist es, Barrieren und Probleme zu identifizieren und Lösungen für eine fußgängerfreundlichere Innenstadt zu entwickeln und so - getreu dem Motto des Projekts - Schritt für Schitt zur Innenstadt der Zukunft zu kommen.

Ein wichtiger Schritt für eine lebenswerte Stadt

Die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Petra Dick-Walther, überreichte beim 5. Deutschen Fußverkehrskongress in Mainz die Teilnahmeurkunde an Bürgermeister Steffen Jung. „Wir freuen uns über das große Interesse an den Fußverkehrs-Checks. Das zeigt: Auch in unseren Städten und Gemeinden wird die Bedeutung des Fußverkehrs wahrgenommen!“, erklärte die Staatssekretärin. Wer zu Fuß unterwegs sei, verweile länger und nehme Angebote ganz anders wahr als andere Verkehrsteilnehmer, so die Staatssekretärin weiter. „Von guten Bedingungen für den Fußverkehr profitieren alle – nicht zuletzt auch Einzelhandel, Gastronomie und Innenstädte.“

Bürgermeister Steffen Jung sieht in dem Projekt eine große Chance für Alzey: "Die Teilnahme am Fußverkehrs-Check ist ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung unserer Innenstadt. Wir wollen, dass sich alle Alzeyerinnen und Alzeyer sowie Besucherinnen und Besucher sicher und komfortabel zu Fuß bewegen können. Das fördert nicht nur die Lebensqualität, sondern macht unsere Stadt auch für den Handel und den Tourismus noch attraktiver."

Bei einem Fußverkehrs-Check beurteilen Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Politik und Verwaltung die Qualität der Wege zu Fuß. Bei zwei gemeinsamen Begehungen werden Probleme angesprochen und direkt vor Ort Vorschläge für mögliche Lösungen diskutiert. In einem ersten Workshop werden Routen und Themen der Begehung festgelegt, in einem zweiten Workshop abschließend Lösungswege vertieft und die weiteren Schritte besprochen. Das Ministerium hat die Fußverkehrs-Checks unter ein Motto gestellt; es lautet: Schritt für Schritt zu attraktiven Ortszentren.

Schon in den vergangenen Jahren wurde in Alzey mit dem Ausbau barrierefreier Straßenquerungen, dem Stadtspaziergang für alle oder der Rollbahn über Fisch- und Roßmarkt einiges in die Infrastruktur für Fußgänger investiert. "Doch es gibt noch einige Stellen mehr in der Stadt, an denen es sich lohnt, genauer hinzuschauen. Mit dem Fußverkehrscheck des Landes bekommen wir hierbei Profis an die Seite gestellt, die uns dabei unterstützen, die Situation nachhaltig weiter zu verbessern", so der Stadtchef.

Zwei Begehungen mit Bürgerinnen und Bürgern

In zwei Workshops und Begehungen werden folgende Aspekte analysiert:

  • Sichere und attraktive Querungsmöglichkeiten: Wo gibt es Verbesserungsbedarf bei Ampeln und Zebrastreifen?
  • Aufenthaltsqualität: Wie lassen sich Straßen und Plätze fußgängerfreundlicher gestalten?
  • Verkehrsflächen: Sind Gehwege ausreichend breit und barrierefrei?
  • Verkehrsberuhigung: Wo führen Lärm und Abgase zu Problemen?
  • Angsträume vermeiden: Wie kann man dunkle oder unübersichtliche Ecken sicherer machen?

Große Bedeutung für Alzey

Als wachsendes Mittelzentrum gewinnt der Fußverkehr in Alzey immer mehr an Bedeutung. Die Stadt arbeitet bereits an der Aufwertung der Innenstadt – der Fußverkehrs-Check ist eine perfekte Ergänzung. Insbesondere die Achse vom Bahnhof ins Zentrum, das Museum, die Tiefgarage sowie Parkplatz „Zentrum“ stehen im Fokus der Betrachtung.

"Mit dem Fußverkehrs-Check können wir konkrete Maßnahmen entwickeln, um unsere Stadt noch lebenswerter zu machen", betont Bürgermeister Jung. "Davon profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch der Einzelhandel und die Gastronomie."

Das Land übernimmt die Kosten für den Fußverkehrs-Check und stellt ein erfahrenes Fachbüro zur Seite. Damit erhält Alzey professionelle Unterstützung auf dem Weg zu einer noch fußgängerfreundlicheren Stadt.

Beteiligung erwünscht!

Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich aktiv an den Begehungen und Workshops zu beteiligen. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Gemeinsam gestalten wir eine Stadt, die Schritt für Schritt noch lebenswerter wird!

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